Freude an der Mannigfaltigkeit

Quelle: Distrikt Österreich

Betrachte die Erde und ihre mannigfaltige Gestalt. Sie ist nicht durchaus gleich hoch und auch nicht durchaus gleich niedrig, sondern sie weist Berge, Täler und Ebenen auf. Inmitten langgestreckter Flächen erheben sich Hügel, inmitten der Berge sieht man Niederungen und flache Gegenden wie eine Art Meerbusen vor sich. Und selbst die Gebirge schuf Gott so, dass sie zum Besten der Menschen dienen müssen. Er durchschnitt sie mit tiefen Talgründen und öffnete so den Schneewassern einen Weg, sich zu verlaufen. Er bahnte den Reisenden einen Fußpfad, auf dem sie die rauen Gegenden ganz sanft durchwandern können. Die Berge liefern Holz zum Bauen, das Flachland bringt für die Gebirgsbewohner Getreide im Überfluss hervor, Wachstum der zu unserer Nahrung dienenden Früchte und erquickt auch unsere Augen; des Einförmigen wird man ja bald überdrüssig.

Theodoret: Von der göttlichen Vorsehung