
Lebendige Kirche: In insgesamt neun Häusern auf vier Kontinenten bildet die Priesterbruderschaft St. Pius X. ihren geistlichen Nachwuchs aus. Seit Beginn im Jahr 1969 weisen die Eintrittszahlen einen positiven Trend auf. Doch in diesem Jahr folgten noch mehr junge Männer ihrer Berufung.
„Das ganze Priesterleben ist eine einzige schöne Erfahrung“, beschrieb Bischof Vitus Huonder, der seinen Lebensabend in einem Haus der Piusbruderschaft verbringt, das große Glück der priesterlichen Berufung in einem Interview. Und diesem Glück möchten Jahr für Jahr immer mehr junge Männer in der Tradition nachfolgen. Insgesamt 118 Neueintritte verzeichnen die Seminare der Piusbruderschaft in diesem Jahr weltweit – und damit noch einmal mehr als in den vergangenen Jahren!
Allein im deutschen Seminar Herz Jesu in Zaitzkofen sind Anfang Oktober neun Seminaristen eingetreten. Drei von ihnen stammen aus dem deutschen Distrikt, einer aus den Niederlanden und fünf aus Polen. In den nächsten Wochen werden ein Kandidat der St.-Josaphat-Bruderschaft aus der Ukraine sowie ein Australier aus dem Seminar Goulburn dazustoßen. Kurz zuvor sind bereits zwei Bruderpostulanten eingetreten. Für den Neueintritt 2022 bereiten sich an unterschiedlichen Orten schon jetzt 17 Kandidaten vor.

Während die Priesterausbildung an den Diözesanseminaren immer stärker rückläufig ist, belegen die Zahlen, wie lebendig die katholische Tradition ist. Allein in den Seminaren der Piusbruderschaft bereiten sich derzeit 268 Kandidaten auf die Priesterweihe vor – die Neueintritte nicht mitgerechnet. Das sind Zahlen, die Hoffnung machen und die belegen, dass die vielen Gebete erhört wurden: Herr, schenke uns Priester!
Wie der Arbeitsalltag am Seminar und als späterer Priester abläuft und woran man eine Berufung erkennt, das können interessierte Männer direkt beim Priesterseminar Herz-Jesu erfragen.