Eine Gründung unseres Patrons, des Hl. Papstes Pius X.
Die „Gebetsgemeinschaft zu Ehren des Heiligen Joseph zur Hilfe der Sterbenden“ ist 1913 auf Anregung des Seligen Don Guanella (1842 - 1915) entstanden und in der Kirche des Hl. Joseph in Rom gegründet worden. Sie wurde vom Papst Pius X.
1914 zur Erzbruderschaft erhoben. Dadurch wollte unser Patron die ganze katholische Welt zum Gebet für die Sterbenden aufrufen. Pius X. erläuterte den Zweck dieser Gebetsvereinigung im Breve vom 14. Februar 1914: „Um unsere Wertschätzung für diese Gebetsgemeinschaft zu erkennen zu geben, wünschen wir, daß unser Name als erster unter seinen Mitgliedern eingeschrieben werde. Unsere lieben Mitbrüder im Priestertum ermahnen wir, doch alle Tage im Heiligen Opfer der Sterbenden zu gedenken.“ „Ebenso raten wir allen Gläubigen und besonders den Ordensleuten, alle Tage für die Sterbenden zu beten und den Heiligen Joseph um seine Fürbitte anzurufen.“ Pius X. rief wiederholt in seiner Sterbestunde: „Betet doch viel für die Sterbenden!“
Neubelebung der „Traditionellen Gebets- und Hilfsbruderschaft zu Ehren des Hl. Joseph für die Sterbenden“
Wir wollen dieses schöne Werk in unseren traditionellen Kreisen aufleben lassen und weiterführen. Anlaß dafür ist uns zunächst nichts anderes als der so schöne Gedanke, daß wir mit diesem einfachen Mittel den Seelen der Sterbenden so wunderbar zu Hilfe kommen können und ihnen wichtigste Gnaden für die Rettung ihrer Seelen erflehen können. Dabei ist das Gebet für die Sterbenden wohl das Beste und Wertvollste, das man diesen zukommen lassen kann, besonders deshalb, weil uns heute andere Mittel und Wege oft versperrt sind. Wie dankbar werden die Seelen sein, die wir durch unser kleines Gebet vor der Hölle gerettet haben. Wie werden sie sich in der Ewigkeit auch für uns und unser Seelenheil verwenden. Darum wollen wir diese Gebetsgemeinschaft aus früheren Jahrzehnten in unseren Kreisen neubeleben.
Ein wichtiges Apostolat für viele Menschen unserer Zeit
Wir setzen damit aber auch noch einen weiteren Gedanken um, der uns und vielen anderen gläubigen Menschen ein wichtiges Anliegen in dieser Zeit ist. Es handelt sich um die konkrete Hilfe und Unterstützung der Menschen in ihrer Sterbestunde, vor allem wenn es darum geht, einen traditionellen Priester für die Sterbesakramente zu holen, beim Sterbenden in seinen letzten Stunden wachend und betend zu verweilen und mit und für diesen die letzten Dinge, wie das Begräbnis und Requiem, zu regeln. Für diese so wertvolle Begleitung in den Stunden, wo sich der Mensch selbst oft nicht mehr helfen kann, können die Mitglieder dieser Bruderschaft den anderen entweder ihre Hilfe anbieten oder selbst darum bitten, daß andere Mitglieder ihnenbeistehen. Wir sind überzeugt, daß dies ein enorm wertvolles und wichtiges Werk der christlicher Nächstenliebe ist. Wir sind aber auch davon überzeugt, daß das verrichtete Gebet für die Sterbenden uns selbst von Nutzen sein wird, indem Gott auch uns die Gnade vermittelt, gut vorbereitet durch die Kirche sterben zu können. Wir können vielleicht erahnen, was für einen Trost und eine Freude es ist, wenn ein Sterbender eine treue Seele bei sich weiß, die bei ihm wacht und betet, der sonst einsam und verlassen sterben müßte. Wahrscheinlich können wir das am ehesten erahnen, wenn wir uns vorstellen, wir selbst lägen im Sterben.
Die Grundlage unseres Gebetsapostolates
Sterbend am Kreuz hat Christus dem guten Schächer die Gnade eines seligen Todes geschenkt. Dieses so kostbare Geschenk können wir unseren Mitmenschen im Gebet von Gott erflehen. Die Mahnungen der Gottesmutter an die Kinder von Fatima bekräftigt, wie wichtig dieses Gebetsapostolat ist: „Betet! Betet und bringt viele Opfer für die Sünder!“ Die Heilige Theresia von Lisieux sagte vor ihrem Tode: „Wie begreife ich jetzt, daß viel gebetet werden muß für die Sterbenden!“ Papst Pius XII. sagte: „Es ist ein schaudererregendes Geheimnis, daß die Rettung vieler Seelen von unserer Mitwirkung abhängt!“ Es sterben täglich so viele Menschen, und sehr viele davon völlig unvorbereitetDabei ist die Sterbestunde aber der letzte und entscheidende Augenblick für die Ewigkeit. Durch das Apostolat unserer Gebetsgemeinschaft wollen wir die Früchte des Kreuzestodes Christi den Sterbenden zuwenden, besonders jenen, die plötzlich, ohne Sakramente und ohne Beistand eines Priesters sterben. Die tatkräftige Mithilfe für die Rettung der Sterbenden wird, wenn wir oder eines unserer Lieben in Todesnot sind, eine Quelle großen Trostes sein. Eingetragene Mitglieder - lebende und verstorbene - sind selbstverständlich hineingenommen in die Gebete und in die Heiligen Messen, die von Priestermitgliedern gefeiert werden. Traditionelle Gebets- und Hilfsbruderschaft zu Ehren des Heiligen Joseph für die Sterbenden
Aufnahmebedingungen: Bruderschaftsgebet und Anmeldung
- Keine Aufnahmegebühren
- Keine Mitgliederbeiträge
- Keine Vereinsversammlungen
- Keine Vereinszeitschriften
Nur dieses kleine Gebet ist morgens und abends zu verrichten:
„Heiliger Joseph, Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der Seligsten Jungfrau Maria, bitte für uns und die Sterbenden dieses Tages/dieser Nacht!“
Wenn Sie in die Josephsbruderschft aufgenommen werden möchten, können Sie das Faltblatt senden oder sich einfach an uns wenden.
Katholisches Bildungshaus
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